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Düsseldorf, den 21. Adar 5780/ 17.3.2020
 
Schalom liebe Freunde,
 
in dieser Zeit hören wir viel über das Coronavirus, das sich – G-tt soll schützen – in der ganzen Welt verbreitet. Deswegen müssen wir als erstes unsere Gebete zu G-tt verstärken, dass Er uns, unsere Familien und alle Menschen auf der ganzen Welt schützen möge und wir von der Epidemie nicht betroffen werden, dass Kranke genesen und mit G-ttes Hilfe bald ein wirksames Medikament gefunden werde. Bitten wir auch um eine besondere Bracha (Segen) für alle Ärzte, Pfleger und Wissenschaftler, die damit beschäftigt sind, kranken Menschen zu helfen.
 
Zusätzlich zur Einhaltung der Anordnungen und Empfehlungen der Gesundheitsbehörden müssen wir anderen Menschen helfen. Wenn Sie jemanden kennen, der Hilfe braucht oder Sie vielleicht selbst helfen können, informieren Sie uns bitte. Die drei Rabbiner von Chabad Düsseldorf sind weiterhin immer für Sie da und sind unter folgenden Telefonnummern zu erreichen:
 
Rabbiner Chaim Barkahn 0173 - 287 17 70
 
Rabbiner Levi Hefer 0176 - 214 29 252
 
Rabbiner Shimon Muraviev 0163 - 770 88 50
 
Im Chabad-Zentrum finden bis auf Weiteres keinerlei G-ttesdienste mehr statt. Jeglicher Unterricht und alle anderen Aktivitäten sind vorerst abgesagt. Es wäre schön, wenn wir alle zu Hause zu denselben Zeiten Schacharit, Mincha und Ma’ariw beten würden, zu denen bisher in der Chabad-Synagoge die G-ttesdienste stattgefunden haben: werktags um 8.30 Uhr und um 19.15 Uhr, Freitagabend um 18 Uhr, Schabbatmorgen um 10 Uhr und am Sonntagmorgen um 9.45 Uhr. Unsere gemeinsamen Gebete steigen zum Himmel auf und werden von G-tt gehört.
 
Falls Sie Unterstützung für den Pessach-Seder brauchen oder Fragen zu Einzelheiten der Vorbereitung auf den Feiertag haben, können Sie uns gerne kontaktieren. Wir werden uns bemühen, Ihnen zu helfen. Für diejenigen, die den Pessach-Seder zu Hause feiern wollen, werden wir in den Tagen vor Pessach auf unserer Homepage und in unseren sozialen Medien Anweisungen für die Durchführung des Seders zeigen. Ich empfehle allen, schon jetzt mit den Einkäufen für Pessach zu beginnen.
 
Bitte folgen Sie uns über unsere sozialen Medien wie Facebook, Instagram und auf unserer Homepage. Dort stellen wir Ihnen alle wichtigen Informationen zur Verfügung, besonders über das bevorstehende Pessach-Fest.
 
Bis jetzt haben wir schon über 1000 kg Matzot in unserer alljährlichen Matzot-Ausgabe verteilt und warten s.G.w. auf eine weitere Lieferung von Pessach-Paketen. Wir werden uns bemühen, diese Matzot an Bedürftige zu verteilen, die darüber rechtzeitig informiert werden.
 
Wir bitten Sie eindringlich, sich unbedingt an die Vorschriften und Vorgaben der staatlichen und städtischen Behörden zu halten. Nur so kann es gelingen, die weitere Verbreitung des Coronavirus zu vermindern. Wir sind alle gemäß der Halacha verpflichtet, uns an die Anweisungen der Behörden zu halten. 
 
Zur Information: Das Gesundheitsministerium fordert alle auf, die Hände gründlich mit Seife zu waschen und keine Hände zu schütteln. Wenn Sie in einem Risikogebiet waren oder Symptome der durch das Coronavirus hervorgerufenen Erkrankungen haben, bleiben Sie bitte zu Hause.
 
Wer sich krank fühlt und sich über seine gesundheitliche Situation unsicher ist, sollte zunächst mit seinem Hausarzt telefonieren. Der Hausarzt ist der erste Ansprechpartner. Menschen mit Symptomen, die auf eine Viruserkrankung hindeuten, sollten, um die Ausbreitung von Infektionen zu vermeiden, die Info-Hotline der Stadt Düsseldorf anrufen: 0211-899 6090.  Diese Hotline gilt lediglich für Düsseldorfer sowie Menschen, die in der Landeshauptstadt arbeiten. Auf der Webseite der Stadt Düsseldorf können Sie viele Antworten darauf finden, was zu tun ist.
 
Unsere jüdische Zeitung wird aufgrund der momentanen Gesundheitskrise voraussichtlich erst nach Pessach erscheinen. 
 
In dieser Zeit ist es wichtig, Mitzwot besonders sorgfältig auszuführen. Alle Männer sollten Tefillin legen und alle Frauen und Mädchen am Freitag die korrekte Zeit des Kerzenanzündens beachten. Wir alle sollten mehr Zedaka geben und uns bemühen, die Mitzwa von Ahawat Jisrael zu tun.   
 
Vertrauen zu G-tt zu haben, ist derzeit das Wichtigste!!!! Fügen wir unseren Gebeten die Bitte hinzu, dass Er uns Gesundheit gebe, uns schütze und dass Maschiach bald komme und die Zeit eintreten möge, dass es weder Krankheiten, Hass noch Kriege gebe.
 
Der Lubawitscher Rebbe pflegte zu sagen: „Denkt gut – wird sein gut“. Sicher wird uns Haschem weiter schützen. Wir hoffen, dass dies die letzte Herausforderung vor dem Kommen des Maschiach sein wird.
 
Wir wünschen Ihnen Gesundheit und positives Denken. 
 
Ihr Rabbiner Chaim Barkahn
 
Rabbiner der orthodoxen Gemeinde Adass Jisrael Düsseldorf – Chabad Düsseldorf